Mountainbike-Training von 30.06. bis 03.07. in St. Vigil, Südtirol

Eine Gruppe von 13 Vereinsmitgliedern nahm am vierttägigen Mountainbike-Training in St. Vigil, Südtirol teil. Der Organisator und Guide Christian Schwind, plante vier, teils sehr anspruchsvolle  Touren, die die Teilnehmer begeisterten. Hier der Pressebericht im Traunreuter Anzeiger.

Gleich nach der Ankunft im sehr schönen Hotel Resa Blancia ging es auf eine Rundtour über St. Martin in Thurn auf den Col d‘ Ancona. Die Strecke war mit 22 km und 750 hm gerade recht für den Anfang. Guide Christian stelle es den Teilnehmern frei, den „S1 Trail“ vom Gipfel unter seiner Anleitung zu befahren. Er gab nützliche Tips, die den Neulingen auf diesem Terrain die Abfahrt zum Vergnügen machte. Bei der Einkehr sah man noch die Begeisterung der Trail-Bezwinger in deren Augen.

Am nächsten Tag wurde das Kronplatz-Platteau in  „Angriff“ genommen. Die Tour führte abseits der Furkelpass-Straße entlang bis zur Paßhöhe, danach ging es auf Forststraßen teils mit bis zu 23% Steigung sehr anspruchsvoll nach oben. Am Gipfel begeisterten die große Glocke, die um Punkt 12 Uhr dann auch lautstark ertönte und das Messner Mountain Museum. Wiederum konnte zwischen einer Trail-Abfahrt (Furca Trail Traditionale) mit mittlerem Schwierigkeitsgrad und der Abfahrt über die Forststraße gewählt werden. Die Trail-Fahrer gingen schon mit sichtlich mehr Mut an diesen Trail, der an einer Schlüsselstelle mit Steinstufen in kurzer Folge so manchen an seine Grenze brachte. Die Strecke führte über ca. 30 km und 1.250 hm.

Am Samstag folgte dann die „Königsetappe“ in Richtung Fanes-Nationalpark. Über das Rif. Pederü ging es zur einer kleinen Einkehr zum Rif. Lavarella. Danach weiter über das Rif. Fanes zum Limojoch und zum Limosee. Ein wundervolles Panorama begrüßte die RSV´ler. Die gewonnene Höhe wurde aber gleich wieder verlassen und über eine rasante Schotterpisten-Abfahrt ging es an der imposanten Schlucht des Fiume Boite vorbei. Weiter ging es zur Auffahrt zum Rif. Sennes. Der sehr steile Anstieg mit seinen gewaltigen Rampen aus Schotter-, Asphalt- und Beton-Belag verlange den Teilnehmern alles ab. Die Tour mit 57 km und 1.900 hm war nicht nur wegen der hohen Temperaturen für alle eine Grenzerfahrung. Die Brotzeit auf dem Rif. Sennes schmeckte daher allen ungemein, zudem sollte es von jetzt nur noch bergab gehen, obwohl  sich doch noch ein kleiner Gegenanstieg auftat.

Auch am Abreisetag wurde noch eine sehr schöne Tour mit anspruchsvollen Steigungen  unternommen. Es ging zur gemeinsamen Einkehr in der Ütia da Rit. Vorher noch zu Fuß auf den Gipfel des Crusc da Rit (Kreuzspitze 2.021 m). Auch hier war das Gipfelpanorama gewaltig! Der Gebirgsstock der Marmolata war in der Ferne zu sehen. Hätten wir zu der Zeit vom Unglück erfahren, wäre der Blick hinüber sicher mit anderen Gedanken begleitet worden.
Ein Teil der Gruppe fuhr am Aufstiegsweg ab, für den anderen Teil ging es nochmal zum Col d‘ Ancona mit der Abfahrt über den „S1 Trail“ zurück nach St. Vigil. Die Strecke führte über 22 km und 1.000 hm.

Am Hotel angekommen bedankte sich Vorstand Michael Wagner bei Conny und Christian Schwind für die wunderbare Organisation und die Auswahl der wundervollen Touren. Danach wurde in Fahrgemeinschaften der Nachhauseweg angetreten.

Die Fotos aller vier Tage findet ihr hier: Link